„KASSANDRA“
Autorisierte Bühnenfassung nach Christa Wolf
mit Cornelia Gutermann-Bauer
Regie : Günter Bauer
Die Schauspielerin Cornelia Gutermann-Bauer macht in der Figur der „KASSANDRA“ eine über dreitausendjährige Geschichte beeindruckend sichtbar:
Als Kriegsbeute des Griechenkönigs Agamemnon erinnert sich Kassandra an die Ereignisse um den Krieg in Troja, an ihre Bemühungen in dieser Vorkriegs- und Kriegszeit als Mensch, als Frau zu leben.
Die behütete Königstochter glaubte sich glücklich, bis allmählich feine Risse das Bild des Königshauses fragwürdig erscheinen lassen. Was geht hinter den Fassaden der Macht vor sich? Wer ist der geliebte Vater, der König, wirklich ? Kassandra wird hellhörig. Sie wird zur Seherin.
Sie schildert das Patriarchat in seinen subtilsten und grausamsten Formen, wie Frauen zum Objekt gemacht werden, wie allmählich ein Ein herausgehobenes Schicksal wird erzählt. Es gehört der Vergangenheit an, ist fest verankert in einer frühen Zeit der Menschheitsgeschichte und rückt doch, schwebend zwischen Mythos und Utopie, als Erlebnis unglaublich nahe.
Feindbild entsteht, wie Konflikte emotionalisiert werden, wie der männliche Begriff der Ehre schließlich den Krieg unvermeidlich werden lässt. Sie fragt, gerät in Opposition und Widerstand. Und sie erkennt sich selbst, erfährt ihre eigene Kraft und ihre eigene Stimme!
Ein zeitlos- aktuelles Stück über die Entdeckung der eigenen Kraft, der Freiheit im Widerstand gegen Blendung und Betrug. Ein herausgehobenes Schicksal wird dargestellt. Es gehört der Vergangenheit an, ist fest verankert in einer frühen Zeit der Menschheitsgeschichte und rückt doch, schwebend zwischen Mythos und Utopie, als Erlebnis unglaublich nahe.
"Ich fühle auf einmal, dass es böse endet, wenn man alle Schreie frühzeitig in sich erstickt." (Christa Wolf)
1929 wurde Christa Wolf in Landsberg an der Warthe geboren. Nach dem Studium der Germanistik in Jena und Leipzig arbeitete als Redakteurin und engagiert sich im DDR-Schriftstellerverband. Von 1962 an war sie Freie Schriftstellerin. Mit ihren Romanen "Der geteilte Himmel" 1963, "Kein Ort. Nirgends." 1979, und "Kassandra" 1983, wird sie über die Grenzen der DDR hinaus berühmt. Ihr Gesamtwerk, wie die Romane „MEDEA.Stimmen“ , „Sommerstück“ , „Stadt der Engel“ , u.a.m. , wurde vielfach ausgezeichnet ; u.a. mit dem Heinrich-Mann-, dem Elisabeth-Langgässer-und dem Büchner-Preis. Zuletzt mit dem Uwe-Johnson-Preis und dem Thomas-Mann-Preis.
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